Nachdem uns das magische Dreieck nun schon geholfen hat, ein gemeinsames Verständnis mit dem oder der Auftraggebenden hinsichtlich der Anforderungen an das Projektergebnis zu schaffen, kommt es als nächstes bei der Konkretisierung der einzelnen Projektziele zum Einsatz.
Projektziele umfassen nicht nur Ergebnisziele, sondern auch Vorgehensziele. Ergebnisziele beziehen sich auf die Dimension Qualität in unserem Dreieck. Sie beantworten die Frage „Was ist das konkrete Ergebnis am Ende des Projektes?“. Vorgehensziele beziehen sich auf die Dimensionen Kosten und Zeit und geben Auskunft darüber, wie die Ergebnisziele erreicht werden können. Unter Berücksichtigung des gesetzten Fokus auf den Schenkeln des Dreiecks werden nun die Projektziele konkretisiert.
Hierzu empfehlen wir die Anwendung der SMART-Methode. Diese besagt, dass die Projektziele möglichst spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert formuliert sein sollten. So werden Interpretationsspielräume durch vage Beschreibungen vermieden und ein Abgleich des Projektergebnis mit den -zielen erleichtert. Sobald die Projektziele systematisch erfasst worden sind, wird eine Priorisierung dieser Ziele gemäß dem magischen Dreieck vorgenommen.
Hierbei hilft es, die Ziele mittels einer Muss-, Soll-, Kann-Kategorisierung zu bewerten. Muss-Ziele liegen im Bereich der priorisierten Dimensionen im magischen Dreieck und müssen unter allen Umständen am Ende des Projektes erfüllt sein. Auch die Soll-Ziele sollten vollumfänglich erreicht werden. Diese haben im Vergleich zu den Muss-Zielen allerdings einen breiteren Handlungsspielraum und können bei unerwarteten Ereignissen variabler gehandhabt werden. Kann-Ziele sind das „Nice to have“ unter den Projektzielen. Bei Nichterfüllung dieser Ziele ist das übergeordnete Projektziel nicht in Gefahr.