Wie bereits in den verschiedenen Phasen einer Veränderung in unserem vorangegangenen Beitrag aufgezeigt, reagieren viele Menschen auf die Ankündigung einer Veränderung mit Schock und Schrecken. Als mögliche Schockauslöser, können wir die Angst vor Neuem, eine Unsicherheit dem Unbekannten gegenüber oder aber auch das Misstrauen einer Veränderung gegenüber identifizieren.
Diese jeweiligen Reaktionen können aufgrund der individuellen Situation des Mitarbeitenden in sehr unterschiedlicher Ausprägung entstehen.
Bisherige Handlungsmuster und Vorgehensweisen könnten ihre Gültigkeit verlieren, der bequeme Status Quo muss unter Umständen aufgegeben und ein erhöhtes Maß an Energie aufgewendet werden, um das Neue in den beruflichen Alltag zu integrieren. Aufgrund schlechter Erfahrungen aus der Vergangenheit erschließt sich für viele Menschen der Sinn in einer erneut geänderten Herangehensweise nicht.
Da der Umgang mit dem Unbekannten noch nicht ausreichend erprobt ist, entsteht die Angst, Fehler zu machen oder etwas nicht zu können und der „Autopilot“ kann nicht aktiviert werden.
Die Hintergründe, die bei Mitarbeitern Angst auslösen können, sind oft sehr unterschiedlich und sowohl für den Mitarbeitenden selbst, aber auch für Kollegen:innen und Führungskräfte nicht immer direkt zu erkennen. Der Umgang damit ist somit nicht immer einfach.
Darum bedarf es ein genaues und aktives Zuhören, um die individuelle Angst erkennen zu können.
Einer angemessenen Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden kommt in Veränderungsvorhaben eine besonders erfolgskritische Rolle zu, damit ein richtiger Umgang mit der Angst gefunden und diese überwunden werden kann.